Roko Mohr: Mit Vollgas gewonnen

Zwei Wochen lang war die Hochseeinsel Helgoland in OPTI-Hand. Mit der Siegerehrung der Internationalen Deutschen Jüngstenmeisterschaft am vergangenen Freitag gingen die Helgoländer Opti Wochen 2016 zu Ende. Es war die dritte Siegerehrung im Verlauf der Opti-Wochen auf der Hochseeinsel.

Mit richtig knackigem Segelwetter wurde die Internationale Deutsche Jüngstenmeisterschaft vor Helgoland am Finaltag getoppt: stabiler Westwind zwischen 15-18 Knoten, kräftiger Flutstrom, hohe, steile Welle. Die Goldgruppe (62 Segler) segelte drei, die Silber-und Bronzeflotte (jeweils 62 Segler)  zwei Tagesrennen. Spektakuläre Szenen gab es auf den Kursen, die nicht im Schutz der Insel und Düne lagen. Optimisten glitschten auf Wellenbergen oder erklommen sie eher mühsam.

Mit drei Tagessiegen sicherte sich Roko Mohr den Meistertitel der Optimisten. Sein bravouröses Finale ist um so höher einzuschätzen, weil die besten 62 Segler dieser IDJüM erstmals direkt aufeinander trafen. Am ersten geplanten Tag der Finalrunde mussten die Boote an Land bleiben. Es stürmte auf Helgoland.

Auf Gesamtrang 3 war Roko Mohr in die ersten und einzigen Rennen der Goldgruppe eingestiegen, fünf Punkte trennten ihn von Florian Krauß, der seit dem zweiten Wettfahrttag die Ergebnisliste anführte. Am Ende erarbeitete sich Roko Mohr 12 Punkte Vorsprung. Zum dritten Mal siegte er bei einer Deutschen Optimeisterschaft. In Ribnitz-Damgarten wurde er 2013 Deutscher Jüngstenmeister U 13/Gesamtrang 3; in Flensburg 2014 bester Deutscher auf Gesamtrang 2.

„Ihr seid unglaublich“, mit diesen Worten bedankte sich DSV Jugendobmann Timo Haaß bei der Gemeinde Helgoland, dem Wassersportcub Helgoland, dem Blankeneser Segelclub (BSC), den Hauptorganisatoren Henning Tebbe und Jan Tellkamp, der Wettfahrtleitung, der Jury, den vielen Helfern für die Durchführung einer großartigen, einzigartigen Jüngstenmeisterschaft. DODV Präsidentin Christiane de Nijs stellte fest: „Es gibt wenig Veranstaltungen, die so professionell und so familiär sind!“ Ein dickes Lob für die Segler kam von Dieter Tetzen, 1. Vorsitzender des BSC: „Ich war auf dem Wasser. Es hat mich unglaublich stolz gemacht, was ich da gesehen habe. Die Nordsee war noch nie Ort einer IDJüM. Kompliment an alle, die mit diesem Revier so erfolgreich umgegangen sind.“

Alle 186 IDJüM-Segler erhielten eine Plakette, einige von ihnen wurden für ihre herausragenden Leistungen besonders ausgezeichnet.

Die TOP TEN der Endergebnisliste:

Roko Mohr (15 Punkte); 2. Florian Krauß (27); 3. Valentin Müller (31); 4. Kristian Lenkmann )34); 5. Adrian Surroca (40); 6. Mewes Wieduwild (55); 7. Monticha Busch (60); 8. Christian Heyne (61); 9. Daniela Bartelheimer (65); 10. Cosima Schlüter (72).

Text: Birgitt Müller-Genrich, DODV Öffentlichkeitsarbeit

Foto: Christian Beeck, www.segel-bilder.de

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